Deadloch (Staffel 1) – Zwei Frauen jagen ein männermordendes Monster

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Serienposter mit Schriftzug. Zwei Frauen umrahmt von einer Polizistin und einem Polizisten. Sie stehen an einem steinigen Strand. Im Vordergrund die Füsse einer Leiche.
4 von 5 Sternen

Läuft bei: Prime Video (1 Staffel, 8 Episoden à 60 Min.)

Bei diesem Krimi von Down Under ist so ziemlich alles von Anfang bis Ende extrem schräg. Das beginnt schon vor der ersten Szene, wenn man liest, dass die Autorinnen der Show McCartney und McLennan heissen. Ein Scherz?

Keineswegs. Die beiden Autorinnen, die beide mit Vornamen Kate heissen, arbeiten seit über zehn Jahren sehr erfolgreich zusammen. Sie haben sich in Australien mit einer Kochserie und einer TV-Komödie einen Namen gemacht.

Der Joint in den Schamhaaren

Dass sie aus der Comedyszene stammen, merkt man ihrer ersten Krimiserie an. Da geht es zwar um Mord, sogar um eine Mordserie in einem Kaff namens Deadloch auf Tasmanien. Aber die ganze Show ist so schrill, dass einem die Mundwinkel regelmässig nach oben zucken, wenn man nicht sogar laut losprustet.

Zwei Frauen in Polizeiuniform stehen an einem Strand.
Die Ortspolizistinnen von Deadloch, Dulcie Collins (Kate Box) und Abby Matsuda (Nina Oyama), am Fundort einer Leiche. Es wird nicht bei dieser einen Leiche bleiben. © Amazon Studios

Das beginnt bei der ersten Leiche, die an einem Strand angespült wird. Zwei junge Frauen entdecken den nackten Toten und lassen vor Schreck ihren Joint auf seine Schamhaare fallen, die sofort Feuer fangen.

Ein Wirbelwind aus Darwin fegt durch Deadloch

Die lokale Polizeichefin Dulcie Collins (Kate Box) beginnt mit den Ermittlungen. Sie bekommt allerdings Verstärkung aus Darwin zugewiesen. Detective Eddie Redcliffe (Madeleine Sami) trifft am nächsten Tag ein und legt einen eindrücklichen ersten Auftritt hin.

Die ersten 24 Stunden seien entscheidend in einer Mordermittlung, verkündet sie vor dem versammelten Team, als sie in Deadloch eintrifft. Wann denn die Leiche gefunden wurde? Vor 27 Stunden, sagt die Polizistin Abby (Nina Oyama). «Well, you fucked that up», meint Eddie zur ziemlich irritierten Dulcie.

Eine Frau steht neben einer Tafel auf der die Anlässe des örtlichen Winterfests aufgeführt sind.
Bürgermeisterin Aleyna Rahme (Susie Youssef) versucht verzweifelt, das jährliche Winterfest durchzuführen inmitten des Trubels. © Amazon Studios

Weil Eddie möglichst schnell nach Darwin zurück will, legt sie sich umgehend fest, dass der Bruder des Toten der Mörder sei. Doch der taucht am nächsten Tag als weitere Leiche auf. Und es ist nicht die letzte. Offensichtlich ist ein:e Serienmörder:in am Werk, der oder die es auf Heteromänner abgesehen hat.

Der Auszug der Männer im Reisecar

Als das öffentlich wird, bricht unter der männlichen Bevölkerung von Deadloch ein Empörungssturm los. Sie fühlen sich von den Frauen, die in Deadloch mehrheitlich das Sagen haben, zu wenig beschützt. Das Ganze gipfelt im Auszug der Männer aus dem Ort in einem Reisecar.

Zwei Frauen stehen oben an einer Böschung und blicken herunter.
Dulcie und ihre Kollegin Eddie Redcliffe (Madeleine Sami) blicken in den Abgrund der Psyche eines mordenden Monsters. © Amazon Studios

Die Serie spielt durchgehend und äusserst witzig mit Geschlechterstereotypen, ohne sich darüber lustig zu machen. Und dasselbe schafft sie mit dem Thema der Benachteiligung der indigenen Bevölkerung.

Das gepaart mit dem grandiosen Ermittlerinnenduo und einer ziemlich haarsträubenden Mordserie ergibt eine sehr unterhaltsame Mischung. «Deadloch» bietet beste Unterhaltung, der man einzig vorhalten muss, dass sie ein paar Volten zu viel schlägt und etwas straffer erzählt werden könnte.

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Besetzung: Kate Box | Madeleine Sami | Alicia Gardiner | Nina Oyama | Tom Ballard | Holly Austin | Susie Youssef | Shaun Martindale | Mia Morrissey
Serie entwickelt von: Kate McCartney | Kate McLennan
Genre: Krimi | Komödie
AUS, 2023

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