Doctor Who 60th Anniversary Specials – Donna und der doppelte Doctor

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Serienposter mit Schriftzug. Eine Frau und ein Mann rennen davon. Im Hintergrund kosmische Wolken und eine blaue Polizeibox .
5 von 5 Sternen

Läuft bei: Disney+ / BBC (3 Episoden à 60 Min.)

Diese Besprechung enthält Spoiler

Der 10. Doctor (David Tennant) und seine Begleiterin Donna Noble (Catherine Tate) waren das verrückteste Duo der Kultserie, seit sie 2005 neu lanciert wurde. Deshalb waren die drei Specials zum 60. Geburtstag des Doctors, in denen die beiden wieder gemeinsam auftreten, ein Muss und ein willkommener Anlass für den Wiedereinstieg in die Serie.

Denn nach dem Wechsel vom 12. (Peter Capaldi) zum 13. Doctor (Jodie Whittaker) habe ich die Serie für ein paar Jahre aus den Augen verloren. Aber seit bekannt wurde, dass Ncuti Gatwa (Eric aus «Sex Education») die Rolle des Time Lords übernimmt, war für mich klar, dass ich bei der kommenden Staffel wieder dabei sein werde.

Donnas Erinnerungen könnten tödlich sein

Bevor der 15. Doctor die TARDIS besteigt, ist da aber noch der 14. Doctor, der aussieht wie der 10., und in «The Star Beast» zu Donna Noble, seiner Begleiterin von einst, zurückkehrt. Das ist gefährlich. Der Doctor musste vor Jahren Donnas Erinnerungen an ihn löschen, um sie vor dem sicheren Tod zu bewahren.

Ein Mann schaut aus einer hölzernen Kabine, die mit Police Telephone angeschrieben ist.
David Tennant als 14. Doctor zurück in London mit dem Aussehen des 10. Doctors – aber warum? © BBC / Disney+

Donna scheint aber definitiv keinen blassen Dunst zu haben, wer ihr gegenübersteht, als sie dem Doctor auf dem Camden Market in London wieder begegnet. Ihre transgender Tochter Rose (Yasmin Finney) auch nicht, sie hat den Doctor ja nie kennengelernt.

Rose ist benannt zu Ehren von Rose Tyler, der ersten Begleiterin des Doctors (immer gemeint: seit dem Neustart der Serie 2005). Sie bleibt unvergessen wegen der bewegendsten Abschiedsszene, die es im Whoniverse je gab.

Ein knuddeliges Alien will London zerstören

Donnas Tochter ist dafür verantwortlich, dass der Doctor die Familie nicht in Ruhe lassen kann. Rose versteckt nämlich ein knuddeliges Alien vor seinen Verfolgern. Beep the Meep entpuppt sich als bösartiges Monster, das ganz London zu zerstören droht.

Um das zu verhindern, benötigt der Doctor Donnas Hilfe. Sie willigt ein, dass er ihre Erinnerung wiederherstellt. Donna nimmt den sicheren Tod in Kauf, um ihre Familie und ganz London zu retten. Aber glücklicherweise überlebt Donna dank ihrer Tochter. Deshalb darf sie den Doctor auch in den beiden folgenden Specials begleiten.

Eine Frau steht in einem Gang auf einem Raumschiff.
Donna (Catherine Tate) will nur noch ein letztes Mal mit der TARDIS fliegen und stürzt den Doctor und sich ins nächste Abenteuer. © BBC / Disney+

«Wild Blue Yonder» bringt die beiden an den Rand des Universums, nachdem die TARDIS verrückt gespielt hat, weil Donna Kaffee auf der Steuerkonsole verschüttet hat. Auf einem verlassenen Raumschiff werden sie mit Kreaturen konfrontiert, die von ausserhalb des Universums stammen. Eine unterhaltsame, wenn auch eher konventionelle Doctor-Who-Geschichte.

Der Bösewicht mit groteskem Akzent

Dafür geht es in «The Giggle», dem dritten Special und Highlight der Trilogie, richtig rund. Nicht zuletzt dank Neil Patrick Harris als Toymaker mit einem grotesken deutschen Akzent. Der Toymaker hat es geschafft, die ganze Welt ins Chaos zu stürzen, indem er über jeden existierenden Bildschirm eine unterschwellige Botschaft verbreitet.

Ein Mann im Frack tanzt lächelnd in der Strasse, im Hintergrund rennen Menschen aufgeregt umher.
Der Toymaker (Neil Patrick Harris) erfreut sich am Chaos in den Strassen, das er verursacht hat. © BBC / Disney+

Um das Chaos zu beenden, braucht es dieses Mal sogar zwei Doctors, was eigentlich gar nicht möglich ist. Aber hier führt die Regeneration des 14. Doctors nicht zur Transformation in einen neuen Körper, sondern zur Trennung in zwei Körper.

Diese Bi-generation, die hier schnell aus dem Hut gezaubert wird, erlaubt es, dass der 14. und der 15. Doctor (Ncuti Gatwa) gleichzeitig existieren. Die beiden besiegen den Toymaker in einem letzten entscheidenden Spiel und packen ihn am Schluss in eine Kiste.

Der Doctor darf endlich nach Hause – und der andere auf Abenteuer

Dank der Bi-generation kann nicht nur der neue Doctor seine Abenteuer beginnen. Der 14. Doctor darf ebenfalls bleiben. Für ihn gibt es zwar keine Abenteuer mehr (zumindest vorläufig), aber er darf dahin, wo er immer schon hin wollte, wie er herausfindet: nach Hause.

Ein Mann in einem weissen Hemd, eine nicht gebundene Krawatte umgehängt.
Ncuti Gatwa hat seinen ersten Auftritt als 15. Doctor. © BBC / Disney+

Dieses Zuhause ist bei Donna und ihrer Familie. Was uns für einmal erspart, mitzuleiden, wenn der Doctor und seine Begleiterin auf immer getrennt werden. Es gibt sogar ein echtes Happy End mit einer glücklichen Familie, die sich um den Gartentisch versammelt. Was für ein wundervolles Geschenk zum 60. Geburtstag für den Doctor!

Eine Frau und ein Mann an einen Holzstamm gefesselt, sie blicken über die Schulter und schauen sich an. © BBC / Disney+

Der 15. Doctor hat seinen ersten Soloauftritt im Weihnachtsspecial «The Church on Ruby Road» am 25.12.2023 auf BBC One und Disney+

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Besetzung: David Tennant | Catherine Tate | Yasmin Finney | Karl Collins | Jacqueline King | Neil Patrick Harris | Ncuti Gatwa | Jemma Redgrave | Ruth Madeley | Bonnie Langford
Autor: Russell T. Davies
Genre: Abenteuer | Drama | Science-Fiction
GB, 2023

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