Fisk (Staffel 1) – Schräger Humor für zwischendurch

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Serienposter mit Schriftzug. Eine Frau sitzt an einem Schreibtisch. Sie staunt mit grossen Augen.
4 von 5 Sternen

Läuft bei: Netflix (1 Staffel, 6 Episoden à 30 Min.)

«Fisk» ist nicht brandneu. Die Serie startete in Australien 2021, ist aber bei uns erst seit kurzem auf Netflix zu sehen. Die Arbeitsplatzkomödie ist auch nicht besonders aussergewöhnlich, aber unterhaltsam und eignet sich sehr gut für einen vergnüglichen Binge-Abend.

Skurriler Humor – ein australisches Markenzeichen?

Dass ich «Fisk» überhaupt eingeschaltet habe, hat auch mit einer anderen australischen Serie zu tun. «Deadloch» überzeugt als Krimikomödie mit skurrilem Humor, die liebevoll Geschlechterstereotypen auf die Schippe nimmt, nicht zuletzt den Aussie-Macho.

Skurril passt auch als Beschreibung für «Fisk». Eine weitere Parallele: Beide Serien sind von Frauen geschrieben. Bei «Fisk» fungiert Hauptdarstellerin Kitty Flanagan als Co-Creator, Co-Autorin und Co-Regisseurin der Serie. Wie die beiden Autorinnen von «Deadloch» stammt Flanagan aus der australischen Comedy-Szene.

Eine Frau sitzt am Tisch und schaut betrübt auf ihr Frühstück.
Helen (Kitty Flanagan) sucht in Melbourne einen Neuanfang für ihre Karriere und ihr Leben. © Netflix
Karriere und Ehe kaputt

Fisk, das ist Helen Tudor-Fisk (Kitty Flanagan), die von Sidney nach Melbourne umzieht, nachdem ihre Anwaltskarriere und Ehe in die Brüche gegangen sind. Was zusammenhängt. Sie hat ihren Job verloren, weil sie eine Mandantin beschimpft hat. Was aber verständlich ist. Die Frau hatte eine Affäre mit ihrem Mann.

In Melbourne findet sie eine neue Stelle in einer kleinen Firma, die sich auf Erb- und Nachlassfragen spezialisiert hat. Sie gehört den Geschwistern Gruber.

Roz Gruber (Julia Zemiro) ist wenig begeistert von der neuen Anwältin. Da ihr aber temporär die Anwaltslizenz entzogen wurde, hat ihr Bruder Ray (Marty Sheargold) das Sagen in der Firma. Am Empfang sitzt George (Aaron Chen), der sich auch um die Website, das Mobiliar und sonstiges in der Firma kümmert.

Zwei Frauen und zwei Männer posieren vor einer Wand in einem Büro.
Das Arbeitsplatzquartett Helen, Ray, Roz und George. © Netflix
Fisks Fälle sind oft, na ja, ungewöhnlich

«Fisk» spielt als klassische Arbeitsplatzkomödie mit den unterschiedlichen Charakteren im Büro. Dazu kommen die skurrilen Fälle, die Helen bearbeiten muss.

Da gibt es etwa den Kunstmaler, der als Pinsel seinen Penis benutzt. Dessen Mutter hat verfügt, dass er sein Erbe nur bekommt, wenn er sich unterbinden lässt, weil er fünf Kinder von fünf Frauen hat. Was mit seinem Beruf zu tun haben könnte.

Ein grinsender Mann mit nacktem Oberkörper steht hinter einer Staffelei.
Der Penismaler bei der Arbeit. © Netflix
Viel zu grinsen in drei Stunden

Oder die junge Geliebte eines Verstorbenen, die um dessen Asche kämpft und am Ende mit fünf Gramm Opossum-Asche die Anwaltskanzlei verlässt.

Als subtil kann man den Humor von «Fisk» nicht immer bezeichnen. Aber wer sich daran nicht stört oder das sogar mag, hat viel zu grinsen in den drei Stunden, die die erste Staffel dauert. In Australien wurde bereits die zweite ausgestrahlt. Vielleicht schaltet die Netflix auch noch auf. Ich wäre wieder dabei.

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2 Stimmen

Besetzung: Kitty Flanagan | Julia Zemiro | Marty Sheargold | Aaron Chen | John Gaden | Glenn Butcher | Debra Lawrance | George Henare
Serie entwickelt von: Kitty Flanagan | Vincent Sheehan
Genre: Komödie
AUS, 2021

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