

Netflix (3 Staffeln, 20 Episoden à 30 Min.)
Johanne (Ida Elise Broch) ist 36, Krankenschwester und kurz vor Weihnachten wieder Single. Schon wieder. Wie vor sechs Jahren, als sie sich zum ersten Mal ins festtägliche Liebes- und Beziehungschaos stürzte.
Damals hatte sie genug davon, beim Weihnachtsfest am Kindertisch zu sitzen. Deshalb kündigte sie der Familie an, dass sie dieses Mal mit ihrem Freund an die Feier komme. Nur gab es keinen Freund, was Johanne eine hektische Vorweihnachtszeit mit mehreren, teils schrägen Dates bescherte.

Kein Männerstress, dafür Küchenchaos
Aber wie wir jetzt sehen, hielt keine der Beziehungen, die Johanne in der ersten und zweiten Staffel von «Hjem til Jul/Christmas at Home» knüpfte. Jetzt hat sie zu Beginn wieder einen Freund. Aber nicht lange. Sie trennen sich, weil er Kinder will, sie nicht.
Allerdings ist Johanne reifer geworden. Sie verfällt nicht in Dating-Hektik wie zuvor. Aber alleine will sie auch nicht Weihnachten feiern und lädt deshalb ihre Familie zu sich ein.
Was ihr dennoch Stress beschert, denn ihre Küche hat ein Wasserleck und muss total saniert werden. Zum Glück taucht dieser gutaussehende Handwerker auf, der ihr verspricht, dass er das noch rechtzeitig erledigen wird.

Eine norwegische Erfolgsstory
Den Rest kann man sich denken. Oder anschauen. Denn «Hjem til Jul» ist eine sehr gefühlvolle Weihnachts-Romcom. Sie ist vor allem nicht so realitätsfern und zuckersüss wie viele andere Serien und Filme, die zu dieser Jahreszeit die Streamingportale überschwemmen.
Die erste Staffel der norwegischen Serie war so erfolgreich, dass Netflix zwei Remakes produzierte: «Odio il Natale», das in Venedig spielt, und eine südafrikanische Version «Yoh! Christmas».
Aber nur hier in Norwegen liegt soviel Schnee auf den Strassen, dass man darauf Schlitten fahren kann. Und nur hier wirkt es authentisch, wenn die Leute in Pullovern mit Rentieren und Elchen rumlaufen. Das verbreitet echte Weihnachtsstimmung.

Weihnachtskitsch, aber gut gemacht
Was den Norwegern im Blut zu liegen scheint. Mit «Julestorm/A Storm for Christmas» haben sie schon vor drei Jahren bewiesen, dass sie guten Weihnachtskitsch können. Ebenfalls mit von der Partie damals: Ida Elise Broch, unsere Single-Johanne.
Ihr würde ich noch ein paar chaotische Weihnachtstage gönnen. Dann wüsste ich wenigstens, was ich mir anschauen kann, wenn mich die Festtagsstimmung überfällt.
Besetzung: Ida Elise Broch | Dennis Storhøi | Hege Schøyen | Anette Hoff | Iselin Shumba Skjævesland | Sajid Malik | Helga Guren | Gard Løkke | Herman Tømmeraas | Felicia Danielsson
Serie entwickelt von: Kristian Andersen | Amir Shaheen | Per-Olav Sørensen
Genre: Romanze | Komödie
NOR, 2025











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