Läuft bei: Apple TV+ (2 Staffeln, 20 Episoden à 30 Min.)
Die zweite Staffel von «Loot» überrascht ein wenig, da sich im Grunde dasselbe wie in der ersten Staffel abspielt, dennoch aber für gute Unterhaltung sorgt. Die Konstellation mit der superreichen Molly, ihrem exzentrischen Assistenten und den Angestellten ihrer Wohltätigkeitsorganisation funktioniert erneut einwandfrei
Viel Luxus und keine Obdachlosen
Einen grossen Anteil daran hat Hauptdarstellerin Maya Rudolph. Sie verkörpert mit Lust die Milliardärin, die zwar ihr Vermögen für Bedürftige spendet, aber dennoch genug für luxuriösen Lebensstil übrig hat. Dieser Luxus wird in der Serie immer wieder ausgiebig zelebriert.
Private Jets, luxuriöse Villen und exklusive Retreats sind deshalb öfters zu sehen als die philanthropische Arbeit ihrer Stiftung. Die wird zwar immer wieder in Worten erwähnt, aber nie in Bildern gezeigt. Über sämtliche zehn Episoden hinweg bekommt man keine:n einzige:n Obdachlose:n zu Gesicht. «Loot» ist eben keine Satire, sondern eine klassische Sitcom.
Mehr Raum für die Nebenfiguren
Etwas mehr Gewicht als in Staffel 1 bekommen die weiteren Figuren. Logischerweise, denn so amüsant Molly ist, würde sich alles allein um sie drehen, wäre doch bald mal der Ofen aus.
Deshalb verliebt sich Sofia, die Direktorin der Stiftung, in einen Architekten, der Saxofon spielt. Assistent Nicholas betreibt Herkunftsbewältigung, als seine Eltern die Premiere seines Bühnenstücks besuchen. Cousin Howard wird Wrestlingveranstalter und der unscheinbare Buchhalter Arthur gerät sogar in ein Liebesdilemma.
Dabei gibt es viel zu grinsen. Aber «Loot» fehlt es an vielem, um wirklich als Komödie zu überzeugen. Deshalb erhält sie nur eine eingeschränkte Empfehlung.
Besetzung: Maya Rudolph | MJ Rodriguez | Joel Kim Booster | Ron Funches | Nat Faxon | Adam Scott | Meagen Fay | Stephanie Styles | O-T Fagbenle | Hayley Magnus | Ana Gasteyer
Serie entwickelt von: Matt Hubbard | Alan Yang
Genre: Komödie
USA, 2024
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