

Läuft bei: Paramount+ (1 Staffel, 8 Episoden à 45 Min.)
John Weir (Kiefer Sutherland) ist ein Meister der Täuschung und versteht es, um sieben Ecken herum zu denken. Gleichzeitig ist er hochgradig paranoid. Eigenschaften, die ihm in seinem Beruf gelegen kommen.
Minutiös geplante Missionen
John und sein kleines Team werden von Firmen angeheuert, um Geschäftsspionage zu betreiben oder Konkurrenten auszutricksen. Sie planen etwa minutiös, wie ein Investor in einer Bar einen gefakten Bericht am TV zu sehen bekommt, der ihn panikartig Aktien eines Unternehmens abstossen lässt und zur Freude des Konkurrenten die Firma nahe an den Ruin treibt.

Der nächste Auftrag ist komplizierter auf verschiedenen Ebenen. Sein ehemaliger Geschäftspartner und bester Freund Valence (Jason Butler Harner) ist der Vermittler. John soll Beweise fälschen, dass eine Unternehmerin einen Regierungsbeamten besticht.
Freund tot, Team tot
Die Mission scheint erfolgreich zu sein, bis die Leiche des Regierungsbeamten Ed Homm (Rob Yang) gefunden und John als Tatverdächtiger gesucht wird. Hat ihn Valence ins Messer laufen lassen? Scheint so, aber als John Valence zur Rede stellen will, stürzt der sich von der Terrasse seines Büros in die Tiefe.
Auf Hilfe von seinem Team kann John auch nicht zählen. Die werden Opfer einer Gasexplosion, hinter der vermutlich dieselben düsteren Kräfte stecken, die John den Mord an Homm anhängen wollen.

Nichts ist, wie es scheint
Schon eine beträchtliche Anzahl Leichen, mit denen «Rabbit Hole» gleich in der ersten Episode aufwartet. Allerdings lernt man auch in dieser ersten Episode, dass nicht jede Leiche wirklich tot ist.
Homm lebt noch, wie auch Johns Vater Ben (Charles Dance), dessen Begräbnis wir zuvor in einer Rückblende in Johns Kindheit zu sehen bekamen. Grundsätzlich gilt für die Serie also, dass nichts so ist, wie es zu sein scheint.

Etwas zu sehr verliebt in Storytwists
Das ist durchaus üblich in Spionagethrillern, aber «Rabbit Hole» hievt das auf ein neues Level. Da werden pro Episode ein Dutzend Storyplots aufgegleist, um sie danach als falsche Fährte zu entlarven und nach einer weiteren Kurve doch wieder als wahr aufzutischen. Bei all diesen Twists wird einem rasant schwindlig im Kopf.
Dagegen hilft nur eines: Man darf sich gar nicht erst auf die Frage einlassen, was wahr ist und was Täuschung, wenn John, sein Vater, Homm und die Anwältin Hailey Winton (Meta Golding), die eher zufällig dazustösst, den grossen Bösewicht jagen. Dann kann man «Rabbit Hole» einen gewissen Unterhaltungswert abgewinnen.
Besetzung: Kiefer Sutherland | Meta Golding | Enid Graham | Rob Yang | Walt Klink | Charles Dance | Jason Butler Harner | Peter Weller | Matthew MacFadzean
Serie entwickelt von: Glenn Ficarra | John Requa
Genre: Thriller | Drama | Action
USA, 2023
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