The Blacklist (Staffel 9) – Reddington will Rache

Läuft bei: Netflix (9 Staffeln, 197 Episoden à 45 Min.)

The Blacklist für Einsteiger

Der intellektuelle Lebemann und Grosskriminelle Raymond Reddington arbeitet mit einer geheimen FBI-Taskforce zusammen. Er liefert dem FBI Hinweise auf andere Kriminelle, dafür ist ihm Immunität garantiert für seine Aktivitäten. Mit der FBI-Agentin Elizabeth Keen verbindet ihn eine besondere Beziehung, die über die Staffeln hinweg langsam enthüllt wird.

INHALTSANGABEN ZU STAFFEL 9 ENTHALTEN SPOILER ZU VORHERIGEN STAFFELN!

Zwei Jahre sind vergangen seit dem Ende der letzten Staffel. Die Taskforce wurde aufgelöst, Reddington (James Spader) ist von der Bildfläche verschwunden.

Die Taskforce lebt wieder auf

Reddingtons Bodyguard und Freund Dembe (Hisham Tawfiq) hat die Seiten gewechselt und ist jetzt FBI-Agent. Bei einem Undercover-Einsatz wird er verletzt, sein Partner getötet.

Harold Cooper (Harry Lennix) trommelt die Taskforce wieder zusammen, um den Hintermann zu fassen, der dafür verantwortlich ist. Dazu braucht er die Hilfe Reddingtons, den er tatsächlich wieder aufspürt.

Das grosse Geheimnis

Die Taskforce nimmt ihre Arbeit wieder auf, auch Reddington kehrt zurück in sein kriminelles Reich.

Mit der Zeit entdeckt das Team, dass sie nicht die ganze Wahrheit über den Tod von Elizabeth Keen kennen. Verschiedene Spuren führen Reddington und die Taskforce zur Person im engsten Umfeld, die tatsächlich verantwortlich ist für Liz‘ Ermordung.

Einschätzung

Die achte Staffel war eher langfädig. Sie litt auch darunter, dass Liz Keen/Megan Boone schon mit Projekten beschäftigt war für die Zeit nach ihrem Ausstieg aus «The Blacklist». Deshalb stand sie nicht für alle Episoden zur Verfügung, was einige irritierende Erzählkniffe verursachte.

Liz Keen – zum allerletzten Mal

NBC hatte sich schon vorher entschieden, die Serie auch ohne Liz weiterzuführen. Jetzt prägt sie, respektive ihre Ermordung zwar immer noch das Geschehen. Dieser episodenübergreifende Plot ist aber gut integriert als Spannungsbogen für die ganze Staffel.

Die neunte Staffel greift auf die bewährten Muster zurück. Jagd nach «Blacklistern» und daneben werden alle Hauptfiguren noch mit persönlichen Herausforderungen konfrontiert.

Allerdings gestaltet sich die Zusammenarbeit zwischen Reddington und der Taskforce etwas kniffliger, weil sich ein Zielkonflikt manifestiert im Umgang mit der Person, die Liz‘ Tod verantwortet.

Zwei weitere Figuren verlassen die Serie

Wer Liz ermorden liess, wird tatsächlich geklärt. Ich hatte eine Zeit lang befürchtet, dass es wieder zu einem ärgerlichen Cliffhanger wie in Staffel 8 kommt.

Einen Cliffhanger gibt es trotzdem. Der deutet an, was uns in der zehnten Staffel erwarten wird. Denn die Serie ist so erfolgreich beim Publikum, dass NBC nicht aufhören will, obwohl auch diesmal zwei Figuren ihren Abschied andeuten in der letzten Episode (was mittlerweile bestätigt ist).

Zurück zur alten Qualität

«The Blacklist» hat nach der eher enttäuschenden achten Staffel wieder zurückgefunden zur alten Qualität. Es ist wieder eine solide, wenn auch nicht besonders originelle Krimiserie mit James Spader als Hauptfigur, die immer wieder mal nervt und gleichzeitig unterhaltsam ist.

Man darf man der zehnten Staffel durchaus optimistisch entgegensehen.

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Besetzung: James Spader | Diego Klattenhoff | Harry Lennix | Hisham Tawfiq | Amir Arison | Laura Sohn | Deirdre Lovejoy | Fisher Stevens
Serie entwickelt von: Jon Bokenkamp
Genre: Krimi | Thriller
USA, 2021

The Blacklist (Staffel 8)

Läuft bei: Netflix (8 Staffeln, 175 Episoden à 45 Min.)

The Blacklist für Einsteiger

Der intellektuelle Lebemann und Grosskriminelle Raymond Reddington arbeitet mit einer geheimen FBI-Task Force zusammen. Er liefert dem FBI Hinweise auf andere Kriminelle, dafür ist ihm Immunität garantiert. Mit der Agentin Elizabeth Keen verbindet ihn eine besondere Beziehung, die über die Staffeln hinweg langsam enthüllt wird.

Es geht rund in der achten Staffel. Reddington begeht einen Mord zu viel und macht sich Liz zur Todfeindin. Sie will endgültig mit ihm abrechnen, steigt aus der FBI Task Force aus und baut ihr eigenes kriminelles Netzwerk auf, um Reddington zur Strecke zu bringen.

Aber – es kommt alles ein wenig anders. Am Schluss der Staffel ist man nur noch einen kleinen Schritt davon entfernt, die wahre Identität von Raymond Reddington zu erfahren und wie er wirklich zu Liz steht …

Ich finde

… aber weil’s eine neunte Staffel geben soll, wird dieses letzte Geheimnis nicht gelüftet. Ein Cliffhanger, der etwas nervt. Denn die ganze Staffel hindurch redet Reddington hundertmal um den heissen Brei herum, was es nicht spannend, sondern nur noch nervig macht. Man sitzt da und denkt sich: Spucks aus oder halt die Klappe, aber laber nicht dauernd denselben Sch… .

Spannender dagegen ist die Storyline, dass Liz jetzt zur dunklen Seite wechselt. Nur: Auch da haperts ein bisschen. Liz-Darstellerin Megan Boone verschwindet plötzlich für acht Episoden aus der Serie.

So erfährt man zwar immer, was sie jetzt Schlimmes anstellt, aber nur aus der Sicht der anderen. Bis sie dann wieder auftaucht und eine Folge lang diese acht Episoden aus der Sicht von Liz nacherzählt werden – ziemlich bemühend.

Das Grundrezept von Blacklist funktioniert immer noch. Dass die Geschichte um das Geheimnis von Reddington und Liz weitergetrieben wird, ist auch ok.

Aber Stoff für 23 Episoden gibt das nicht wirklich her, 12 hätten gereicht. Und die grosse Überraschung am Schluss kommt nicht so überraschend, wenn man vorher gelesen hat, dass eine Hauptfigur aus der Serie ausgestiegen ist.

Besetzung: James Spader | Megan Boone | Diego Klattenhoff | Harry Lennix | Hisham Tawfiq | Amir Arison | Mozhan Marnò | Laura Sohn | Deirdre Lovejoy
Created by: Jon Bokenkamp
Genre: Krimi | Thriller
USA, 2020