Läuft bei: Play Suisse (4 Staffeln, 20 Episoden à 30 Min.), Sky Show (Staffeln 1-3)
Das war’s. Bax Schmidhalter (David Constatin) und Pirmin Lötscher (Dragan Vujic) lösen ihren letzten Fall. Nach vier Staffeln ist Schluss, wie das «Tschugger»-Team verkündet hat. Wobei sie das Wörtchen «vorerst» angehängt haben.
Aber man sollte sich nicht allzu viel Hoffnung auf eine Fortsetzung machen. Denn das Produktionsteam weiss genau, dass ihnen eine aussergewöhnliche, für Schweizer Verhältnisse sensationelle Serie gelungen ist. Dieses Niveau zu halten, ist schwierig.
Korrupte Walliser und die Apokalypse
Deshalb ist es die beste Idee, auf dem Gipfel es Erfolgs aufzuhören. Vielleicht tüfteln Constantin und Co. ja auch schon an einer neuen Idee rum. Würde mich nicht erstaunen.
Vorerst kehren wir aber ein letztes Mal zurück ins Wallis. Dank korrupten Wallisern droht Europa, ja der ganzen Welt die Apokalypse. Und nur ein Mann kann das verhindern. Bax, der Supercop.
Aber zum Wiedereinstieg in den Polizeidienst erhalten er und sein Kollege Pirmin von ihrer neuen Chefin (Safi Martin Yé) einen anderen Job zugeteilt. Sie sollen einen Sprayer fassen, der überall die Wände mit dem Slogan ACAB (für «All cops are bastards») verunziert.
Bax und Pirmin von der Polizei gejagt
Das nervt Bax gewaltig, weil es einen viel spannenderen Fall gäbe. Eine Wandergruppe hat ein ausgebranntes Auto entdeckt, in dessen Kofferraum eine verkohlte Leiche liegt.
Für Pirmin eine schlechte Nachricht. Denn es ist sein Auto und der Tote im Kofferraum ist der Einbrecher, den seine Frau Regina (Lena Furrer) in der letzten Staffel erschossen hat.
Die Polizeichefin kommt langsam dahinter, dass Pirmin mit dem Toten zu tun hat. Aber nicht nur das. Eine weitere Leiche wird gefunden. Hier deuten alle Spuren auf Bax als Täter. Die beiden werden zu Gejagten.
Explosives Vermächtnis aus dem Kalten Krieg
Dabei haben sie schon Probleme genug. Sie finden heraus, dass Pirmins und Reginas Kindermädchen eine gesuchte Terroristin ist. Und sie entdecken, was sich hinter der ominösen «Operation Platon» verbirgt: eine explosive Hinterlassenschaft aus dem Kalten Krieg.
Mit der gesamten Walliser Polizei auf ihren Fersen müssen sich Bax und Pirmin nicht nur um die Terroristin kümmern, sondern gleichzeitig die Welt vor dem Untergang bewahren. Zum Glück können sie sich dabei auf die Hilfe von Smetterling (Cedric Schild), Valmira (Annalena Miano) und Juni (Arsène Junior Page) verlassen, die natürlich auch wieder mit von der Partie sind.
Die Tschugger halten sich eine Hintertür offen
Auch im Finale bleibt «Tschugger» vom Anfang bis zum Schluss höchst unterhaltsam mit pfiffigen Dialogen und rasanter Action, die völlig überdreht ist für schweizerische Verhältnisse. Aber genau das hat «Tschugger» immer ausgezeichnet: Keine Scheu vor irrwitzigen Plots und spektakulären Stunts, die man von Hollywoodfilmen gewohnt ist, aber sicher nicht in den Walliser Alpen erwarten würde.
Am Schluss ist «der lätscht Fall» geklärt. Oder doch nicht? Denn hinter einer Geheimtür in einem Walliser Einfamilienhaus schlummert ein gewaltiger Schatz. Vielleicht kommen die «Tschugger» doch nochmal zurück für den «allerlätscht Fall»? Die Hintertüre haben sie sich offengelassen.
Besetzung: David Constantin | Dragan Vujic | Cedric Schild | Annalena Miano | Arsène Junior Page | Safi Martin Yé | Lena Furrer | Olivier Imboden
Serie entwickelt von: David Constantin | Mats Frey
Genre: Komödie | Krimi | Action
CH, 2024
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