Läuft bei: Netflix (2 Staffeln, 16 Episoden à 45 Min.)
Üblicherweise verbinden wir Wikinger mit nördlichen Gefilden, allenfalls mit ihren Reisen nach Westen, wo sie Island besiedelten und Amerika entdeckten. Auf eine andere Route führt uns die zweite Staffel von «Vikings: Valhalla», nach Osten und in den Süden.
Harald will den Thron
Nach der Schlacht um Kattegat haben sich Freydis (Frida Gustavsson) und Harald (Leo Suter) zurückgezogen und leben versteckt im Wald. Harald träumt aber immer noch davon, König von Norwegen zu werden. Deshalb will er zurück nach Kattegat.
Dort ist Haralds Bruder Olaf (Jóhannes Haukur Jóhannesson) als Verlierer der Schlacht eingekerkert. Doch anstatt den Vikinger hinzurichten, macht ihn der siegreiche Forkbeard zur rechten Hand und Beschützer seines Enkels, den er als neuen König von Norwegen proklamiert. Forkbeard nimmt allerdings Olafs Sohn als Geisel, um sicherzustellen, dass Olaf nicht auf dumme Gedanken kommt.
Da Harald für den neuen König eine Bedrohung darstellt und Olaf ja sowieso noch eine Rechnung mit ihm offen hat, lässt er nach seinem Bruder suchen. Nur knapp entkommen Harald und Freydis den Häschern von Olaf. Das verdanken sie Leif Erikson (Sam Corlett), der sie noch rechtzeitig warnen kann.
Die Suche nach den alten Göttern und neuen Reichtümern
Die drei fliehen, trennen sich allerdings. Freydis reist nach Jomsborg, wo die Wikinger, die dem alten Glauben treu geblieben sind, Schutz finden vor der Verfolgung durch ihre christianisierten Stammesgenossen. Doch der Herrscher von Jomsborg ist keineswegs nur ein Gutmensch. Er beutet die Schutzsuchenden hemmungslos aus, was Freydis nicht hinnehmen will und selber in Gefahr gerät.
Leif begleitet Harald zuerst nach Novgorod, wo Harald die Unterstützung seines Onkels sucht, um mit einer Armee seinen Anspruch auf den Thron durchzusetzen. Da er ihm nicht helfen kann oder will, reisen Harald und Leif mit einer illustren Schar auf einem Schiff weiter nach Konstantinopel. Eine Reise voller Gefahren und unliebsamer Überraschungen.
Der letzte Schauplatz ist London. Dort wartet Königin Emma (Laura Berlin) auf die Rückkehr ihres Mannes vom Schlachtfeld. Ihre Situation ist in Abwesenheit des Königs nicht ungefährlich, man trachtet ihr nach dem Leben. Earl Godwin (David Oakes) verhindert einen Giftanschlag auf die Königin. Doch sie hegt Zweifel an Godwins Loyalität, nicht ganz unberechtigt, wie sich zeigen wird.
Die Fehden werden persönlicher
Mit Freydis und ihrer Reise nach Jomsborg wird immer noch das Thema der Spaltung der Wikinger in Christi:nnen und Anhänger:innen des alten Glaubens weiterverfolgt. Allerdings sind die Fehden und Kämpfe auf einer viel persönlicheren Ebene angelangt.
Freydis kämpft nicht nur gegen die Unterjochung der Flüchtlinge in Jomsburg. Sie kämpft vor allem für ihren neugeborenen Sohn, wenn sie gegen den brutalen Herrscher von Jomsburg antritt. Leif wird verfolgt vom Geist seiner verlorenen Liebe und findet eine neue. Und nicht zuletzt schmiedet Godwin seine hinterhältigen Pläne, um das Unrecht, das seiner Familie angetan wurde, zu tilgen.
Da ist also alles drin: Liebe, Kampf und Intrige. Es fliesst viel Blut und viele Tränen. Am Ende wird eine der bisherigen Hauptfiguren seitlich mit einem Speer aufgespiesst und nach Valhalla geschickt. Spannung genug also, um die Reise der Wikinger interessiert weiter zu verfolgen.
Besetzung: Sam Corlett | Leo Suter | Frida Gustavsson | Jóhannes Haukur Jóhannesson | David Oakes | Laura Berlin | Bradley Freegard
Serie entwickelt von: Jeb Stuart
Genre: Historie | Abenteuer
USA, 2023
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