

Sky Show (2 Staffeln, 22 Episoden à 50 Min.)
Wer die erste Staffel kennt, weiss, worauf man sich freuen kann: Natasha Lyonne. «Poker Face» lebt von ihrer schrillen, kauzigen Art, mit der sie die Hauptfigur Charlie Cale verkörpert. Langweilig wird es nie, wenn man ihr zusieht.
Für Neulinge: Charlie Cale ist ein menschlicher Lügendetektor. Sie erkennt sofort und unfehlbar, wenn jemand nicht die Wahrheit sagt. «Bullshit», entfährt es ihr dann jeweils spontan.

Anfangs versuchte Charlie, mit ihrer Fähigkeit beim Poker Geld zu verdienen. Das ging schief. Die Mafia nahm sie ins Visier, und seitdem ist sie auf der Flucht. Zufällig gerät sie an jedem Ort ihrer Flucht in ein Verbrechen, das sie mit ihrer Spürnase aufklärt.
Neue Stars beehren die Show
Ein weiteres Markenzeichen der Serie sind die Gastauftritte von Stars. Diesmal sind Giancarlo Esposito (u.a. «Breaking Bad»), Margo Martindale (u.a. «The Americans»), Katie Holmes (u.a. «Ray Donovan»), Kumail Nanjiani (u.a. «Silicon Valley»), Haley Joel Osment (u.a. «The Sixth Sense») und einige andere zu sehen.
Nur zu hören ist Steve Buscemi als CB-Funkfreund von Charlie. Vielleicht nicht mehr ganz so hochkarätige Namen wie in der ersten Staffel, aber immer noch beachtlich.

Ein wenig zum Nachteil der Serie gereicht der identische Aufbau jeder Episode: Das Verbrechen findet statt, man kennt den/die Täter:in. Charlie Cale taucht auf und beginnt mit ihren Nachforschungen. Nach einem Rückschlag entlarvt sie den/die Täter:in. Dieses ewig gleiche Muster schränkt den Bingefaktor der Serie etwas ein.
Nicht jede Episode überzeugt
Vor allem braucht es aussergewöhnliche Fälle, damit die Serie unterhaltsam bleibt. Hier schwankt die zweite Staffel von «Poker Face» mehr als die erste. Besonders die ersten beiden Episoden fallen ab. Da braucht es Durchhaltewillen.
Danach geht es zunächst weiter mit der Mafiageschichte. Charlie begegnet wieder ihrer Erzfeindin Beatrix Hasp (Rhea Perlman), die das Kopfgeld auf sie ausgesetzt hat. Zudem kommt auch ihr FBI-Freund Luca Clark (Simon Helberg, bekannt als Howard Wolowitz aus «The Big Bang Theory») wieder ins Spiel.

Charlie rettet einen des Mordes beschuldigten Alligator
Richtig skurril wird es endlich, als Charlie den Tod eines Cops aufklären muss, der als «Gator Joe» Social-Media-Ruhm erlangt hat. Sein Partner, ein Alligator namens Daisy, frisst ihn eines Tages. Doch zu diesem Zeitpunkt war Joe schon tot. Daisy wird also zu Unrecht des Mordes beschuldigt und Charlie eilt zu ihrer Rettung.
Es folgen weitere unterhaltsame Episoden, dazwischen muss man aber auch ein paar schwächeren Fälle ertragen. Insgesamt überwiegt am Ende der zweiten Staffel aber erneut der positive Eindruck, der wie schon erwähnt vor allem dem Auftritt von Natasha Lyonne zu verdanken ist.
Besetzung: Natasha Lyonne | Simon Helberg | Rhea Perlman | Steve Buscemi | Katie Holmes | Giancarlo Esposito | Richard Kind | Kumail Nanjiani | Gaby Hoffmann | Margo Martindale | Sam Richardson | John Cho | Melanie Lynskey | Alia Shawkat | Justin Theroux | Haley Joel Osment
Serie entwickelt von: Rian Johnson
Genre: Krimi | Komödie
USA, 2025












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