The Four Seasons (Mini-Serie) – Midlifecrisis, zum Schieflachen

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Serienposter mit Schriftzug. Die sechs Hauptfiguren der Serie in Porträts, paarweise angeordnet.
4 von 5 Sternen

Netflix (Mini-Serie, 8 Episoden à 30 Min.)

Besonders originell ist es eigentlich nicht, drei mittelalterliche Paare in die Ferien zu schicken, wo sie dann ihre Midlifecrisis ausleben. Hat man so oder ähnlich schon mal gesehen. Im Fall von «The Four Seasons» sogar ziemlich genau so.

Die Serie basiert auf dem gleichnamigen Film von 1981, für den Alan Alda das Drehbuch schrieb, Regie führte und eine Hauptrolle spielte. Alda hat in der Serie einen Kurzauftritt, was wohl heisst, dass er dem Remake von Tina Fey («30 Rock»), die ebenfalls als Autorin und Hauptdarstellerin agiert, seinen Segen gegeben hat.

Ein Mann und eine Frau am Strand klatschen sich ab.
Tina Fey als Kate mit Will Forte, der ihren Ehemann Jack spielt. © Netflix

Fey und ihre beiden Mitautorinnen haben die Geschichte ein bisschen modernisiert. In den 80er-Jahren gab es natürlich noch kein gleichgeschlechtliches Paar wie jetzt im Remake. Vor allem aber setzt die Serie bei allen Krisen, die die Figuren durchleben, auf Witz und Amüsement.

Nicks zweiter Frühling

«The Four Seasons» beginnt im Frühling, untermalt von Vivaldis «Primavera» aus den vier Jahreszeiten. Kate (Tina Fey) und Jack (Will Forte) sowie Danny (Colman Domingo) und Claude (Marco Calvani) besuchen Anne (Kerri Kenney) und Nick (Steve Carell) in ihrem idyllischen Ferienhaus am See. Die drei Paare verbringen seit Jahren gemeinsam ihren Urlaub.

Diesmal werden es allerdings keine unbeschwerten Tage zu sechst. Nick gesteht seinen Freund:innen, dass er seine Frau verlassen will. Gleichzeitig plant Anne ohne Nicks Wissen ein grosses Fest zu ihrem 25. Hochzeitstag. Das Fest endet im Desaster.

Ein Mann und eine Frau im Scheinwerferlicht eines Autos. Sie bewegen sich wie Zombies.
Bei Eintreffen ihrer Freunde sind Nick (Steve Carell) und Anne (Kerri Kenney) noch zu Spässen aufgelegt. © Netflix
Risse in den Partnerschaften

Im Sommer treffen sich die Paare wieder zu sechst. Nick reist allerdings in Begleitung seiner neuen Freundin Ginny (Erika Henningsen) an, die gerade mal halb so alt ist wie er. Während Nick in seiner neuen Beziehung – meist – glücklich ist, zeigen sich langsam die Risse in der Partnerschaft der anderen Paare.

Danny hat gesundheitliche Probleme, die er geflissentlich ignoriert, was Claude zur Weissglut treibt. Kate und Jack schielen auf Nick und fragen sich, wo das Glück und der Spass in ihrer Ehe geblieben sind.

Zwei Männer liegen im Bett. Der eine kuschelt sich an den anderen, der besorgt schaut.
Danny (Colman Domingo, rechts) fühlt sich eingeengt durch Claudes (Marco Calvani) übertriebene Fürsorge. © Netflix
Geeignet ab Ü40

Die Probleme der Paare eskalieren zwar in den folgenden Jahreszeiten und Treffen. Die Stimmung von «The Four Seasons» wird dabei etwas melancholischer. Aber immer wieder lassen einen witzige Dialoge und komische Szenen breit grinsen, wenn man nicht sogar laut loslachen muss.

Deshalb sollte man sich «The Four Seasons» unbedingt anschauen, auch wenn die Prämisse wenig vielversprechend klingt. Tina Fey ist eine überzeugende Komödie gelungen, die einzig mit der Einschränkung daherkommt, dass sie eher für ein Ü40-Publikum geeignet ist.

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Besetzung: Tina Fey | Will Forte | Kerri Kenney | Steve Carell | Marco Calvani | Colman Domingo | Erika Henningsen | Julia Lester
Serie entwickelt von: Tina Fey | Lang Fisher | Tracey Wigfield
Genre: Komödie | Romanze
USA, 2025

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