Die bislang besten Serien des Jahres 2025

Es hat sich eingebürgert, dass man zur Jahresmitte eine Bestenliste veröffentlicht. Da will ich nicht nachstehen: Alphabetisch aufgelistet die meiner Meinung nach zehn besten Serien des Jahres 2025 – bis jetzt.

Zur Ergänzung füge ich noch ein paar weitere Bestenlisten dazu, da ich ja nicht alles gesehen habe.


Ironheart

Mini-Serie, Disney+
2 von 5 Sternen
Serienposter mit Schriftzug. Die linke Bildhälfte wird dominiert vom Hightech-Helm eines Iron-Man-artigen Anzugs mit goldener Gesichtsplatte und leuchtendem Augenschlitz. Die rechte Hälfte zeigt das Gesicht einer jungen Schwarzen Frau mit ernster Miene – sie ist nur zur Hälfte sichtbar, da der Helm die andere Hälfte überlagert. Darunter steht der Titel IRONHEART über einem metallisch beschädigten Herzsymbol.

Einige Aspekte von «Ironheart» sind interessant. Leider haben alle nichts mit dem Inhalt der Serie zu tun. Sie gehört zu jenen Marvel-Produktionen, bei denen man sich fragt, warum sie überhaupt entstanden sind.

Die Antwort darauf ist einer der interessanten Aspekte. «Ironheart» wurde 2022 gedreht. Das war zwei Jahre, bevor Disney-Boss Bob Iger drastische Sparmassnahmen für Marvel-Produktionen ankündigte und die Fokussierung auf Qualität statt Masse versprach.

Damit stammt «Ironheart» aus der Ära, als Marvel etwa mit «Ms. Marvel» zusätzliche Zielgruppen ansprechen wollte. Bei «Ms. Marvel» hatte die jugendliche Heldin einen muslimisch-asiatischen Hintergrund. In «Ironheart» gehören die Hauptfiguren zur Black- und Latino-Community.

Allerdings erzählte «Ms. Marvel» eine überzeugende und emotional ansprechende Coming-of-Age-Geschichte über eine junge Frau, die neben ihren Superkräften auch ihr kulturelles Familienerbe entdeckt. Davon fehlt bei «Ironheart» jede Spur.

Die Serie versucht, Rassen- und Klassenzugehörigkeit als Ursache für Chancenungleichheit zu thematisieren. Doch das wirkt nur aufgesetzt, wenn persönliche Traumata und magische Kräfte die Handlung tatsächlich dominieren.

Statt ein gesellschaftlich relevantes Thema zu vertiefen, erzählt «Ironheart» eine nichtssagende Geschichte, die selbst für sechs Episoden zu langatmig ist. Wäre Marvel bei der ursprünglichen Idee geblieben, «Ironheart» als Film zu drehen, hätte das vielleicht für den nötigen Fokus gesorgt.

The Bear

Staffel 4, Disney+
4 von 5 Sternen
Serienposter mit Schriftzug. Acht der Hauptfiguren bei verschiedenen Tätigkeiten in der Restaurantküche.

«Labern ohne Ende», titelt «Der Spiegel» zur jüngsten Staffel von «The Bear». Das ist faktisch korrekt, mit einem abwertenden Unterton, der im Artikel verschärft wird: Die Serie «nervt», heisst es da.

Wen das Seelen- und Küchenchaos von «The Bear» nervt, der ist aber wohl schon früher ausgestiegen. Denn das endlose Labern ist das Markenzeichen der Serie – und zugegeben manchmal anstrengend. Diese Unfähigkeit zur klaren Artikulation gehört zu Carmy und seiner Crew. Es ist Ausdruck ihrer tiefen Verunsicherung, wie sie mit sich und ihrer Umwelt zurechtkommen sollen.

Tatsächlich war es in der letzten Staffel unbefriedigend, dass sich die Figuren in ihrem Seelenschmerz suhlten und keinen Schritt vorwärtskamen. Das ändert sich jetzt. Zu Beginn stehen allerdings alle Zeichen auf Untergang.

Onkel Jimmy will das Restaurant schliessen, wenn es nicht endlich schwarze Zahlen schreibt. Das drückt auf die Stimmung, spornt aber vor allem Carmy an, sich endlich von seinem Perfektionswahn zu verabschieden und auf Syd und die anderen zu hören. Es geht aufwärts und die gesamte Crew erlebt an einer Hochzeit sogar einen Moment des absoluten Hochgefühls.

Es wäre untypisch für «The Bear», wenn die Staffel auf einer positiven Note enden würde. Es kommt also noch was. Und jetzt – da stimme ich mit dem «Spiegel» überein – wäre es Zeit, in einer fünften und letzten Staffel den Schlusspunkt für diese aussergewöhnliche, emotional packende Serie zu setzen.

Parallel Me

Mini-Serie, Paramount+
3 von 5 Sternen
Serienposter mit Schriftzug. Eine junge Frau reicht einer anderen Version ihrer selbst durch eine spiegelartige Fläche die Hand. Im Hintergrund weitere Versionen dieser Frau.

Was wäre, wenn …? Eine Frage, die mir immer mal wieder durch den Kopf geht. Wie sähe mein Leben aus, wenn ich das andere Studienfach gewählt hätte? Oder wenn ich damals meine Stelle bei dem Weltkonzern nicht gekündigt hätte? Wenn es doch nur etwas gäbe, was Einblicke in diese ungelebten Leben gewährt.

Toni Falk besitzt so etwas. Einen Schal. Diesen überreicht ihr die Viertelgöttin Ariadne, als Toni am Tiefpunkt ihres Lebens steht. Einfach am Faden des Schals ziehen, und Toni kann zu einer anderen Version ihres Ichs in ein Paralleluniversum reisen, um ihr Glück zu suchen.

Erste Station: Bali. Toni betreibt mit ihrer besten Freundin Bea eine Surf- und Segelschule. Palmen, Meer, malerische Sonnenuntergänge – was will man mehr? Toni will mehr. Aus der Idylle soll ein Luxusresort werden, was zum Streit mit Bea führt, den Toni beendet, indem sie am Faden zieht.

Es folgen Stationen als gefeierte Sängerin in Thailand, als Drogendealerin, als Anwältin oder als Besitzerin einer Alpakafarm. Hier erfüllt sich ein anderer Traum. Endlich ist sie mit Jonas zusammen, ihrer Liebe des Lebens. Nur um ihn mit Bea zu betrügen.

Tonis Reisen durch ihre Leben könnten witzig sein, nachdenklich stimmen, Mitgefühl erzeugen oder spannend sein. «Parallel Me» gelingt von alledem ein bisschen, aber zu wenig, um über alle acht Episoden zu fesseln. Deshalb verfolgt man ohne grosse Empathie, wie der Schal immer kürzer wird, bis Toni – und mit ihr die ganze Serie – am Schluss den Faden ganz verliert.


Auf der Watchlist

Serienposter mit Schriftzug. Neun Personen in grünen Trainingsanzügen mit Nummern stehen in einem bunt bemalten Raum mit Sternen an der Decke. Die Stimmung ist angespannt, alle blicken ernst oder besorgt in verschiedene Richtungen. Im Vordergrund steht die Hauptfigur mit der Nummer 456.

Squid Game (Staffel 3, Netflix)

Serienposter mit Schriftzug. Ein humanoider Roboter mit einem menschlichen Gesicht. Der Kopf lehnt seitlich gegen eine mechanische Hand. Kabel und Maschinenteile ragen aus dem Halsbereich heraus.

Murderbot (Staffel 1, Apple TV+)

Serienposter mit Schriftzug. Eine Frau mittleren Alters in Polizeiuniform der Los Angeles Police Department (LAPD). Sie hat hellbraune Haare, die zu einem lockeren Pferdeschwanz gebunden sind. Sie blickt ernsthaft nach oben. Im Hintergrund sieht man Palmen, das Meer und eine warme, kalifornische Sonnenuntergangsstimmung.

Ballard (Staffel 1, Prime Video)


Serien-Top-Ten

1️⃣Serienposter mit Schriftzug. Im Zentrum des Bildes ist der Hauptcharakter Cassian Andor mit ernstem Blick nach rechts dargestellt. Rund um ihn sind weitere wichtige Figuren der Serie gruppiert, darunter Mon Mothma, Luthen Rael, Bix Caleen, Syril Karn und der Droide K-2SO. Im Hintergrund ist die Silhouette des Todessterns zu sehen, darüber ein dunkler, sternenübersäter Weltraum.Andor (Staffel 2)
Sci-Fi-Abenteuer, Disney+
2️⃣Serienposter mit Schriftzug. Im Zentrum stehen drei Personen in einem düsteren, vernachlässigt wirkenden Büro: Eine Frau mit lockigen roten Haaren hält eine Akte, ein bärtiger Mann in brauner Jacke steht mittig mit einem Ball in der Hand, und ein ernster Mann im Anzug lehnt sich rechts an einen Tisch.Dept. Q
Krimi/Drama, Netflix
3️⃣Serienposter mit Schriftzug. Hauptdarsteller Seth Rogen jongliert mit seinen sechs Armen gleichzeitig eine Filmrolle, hält ein Handy ans Ohr, Papier in der Hand und schenkt sich Kaffe in eine Tasse ein.The Studio
Satire, Apple TV+
4️⃣Serienposter mit Schriftzug. Acht der Hauptfiguren bei verschiedenen Tätigkeiten in der Restaurantküche.The Bear (Staffel 4)
Drama, Disney+
5️⃣Serienposter mit Schriftzug. Drei ernst dreinblickende Personen abgebildet: Vorne ein Mann mit kurz geschnittenem dunklem Haar, einem Bart und blutverschmierter Hand, der entschlossen zur Seite blickt. Dahinter steht ein Mann im Anzug mit grauem Haar, ernster Miene und verschränkten Armen. Ganz hinten rechts ist eine Frau mit langen, grauen Haaren und einem dunklen Mantel zu sehen. Im Hintergrund erkennt man schemenhaft eine große Villa in einer düsteren, nebligen Landschaft.MobLand
Action/Krimi, Paramount+
6️⃣Serienposter mit Schriftzug. Im Vordergrund stehen zwei Personen auf einer futuristisch wirkenden Sanddüne – eine davon zeigt nach vorne. Rechts neben ihnen steht die bekannte blaue Polizeibox, die TARDIS. Im Hintergrund ist ein riesiger, farbenprächtiger Planet zu sehen.Doctor Who (Staffel 2)
Sci-Fi-Komödie, Disney+
7️⃣Serienposter mit Schriftzug. Ein Mann, ernst und nachdenklich schauend, steht hinter einem schwarzen schmiedeeisernen Zaun. Seine Arme ragen durch die Gitterstäbe – als wäre er eingesperrt. Im Hintergrund ist ein großes, luxuriöses Haus mit Schindeldach und Kamin zu sehen.Your Friends & Neighbors
Krimisatire, Apple TV+
8️⃣Serienposter mit Schriftzug. Links das ernste Gesicht eines bärtigen Mannes in Nahaufnahme. Rechts steht eine junge Frau mit ernster Miene und einem Gewehr in der Hand auf einer überwucherten, zerstörten Strasse. Im Hintergrund sind verfallene Autos und eine vom Pflanzenbewuchs überzogene Stadtlandschaft mit hohen, beschädigten Gebäuden zu sehen.The Last of Us (Staffel 2)
Sci-Fi-Drama, Sky Show
9️⃣Serienposter mit Schriftzug. Im Vordergrund steht eine junge Frau mit ernster Miene, in weißer Kleidung und leichtem Gegenlicht. Hinter ihr ist ihr Schatten als Silhouette sichtbar, der ebenfalls eine weibliche Gestalt zeigt, aber abgewandt ist. Der Hintergrund ist in dunklen Rottönen gehalten.Der Schatten
Mysterythriller, Netflix/ZDF
🔟Serienposter mit Schriftzug. Ein Mann in Jeans und Jeansjacke auf einer Rolltreppe nach unten.Suspect: The Shooting of
Jean Charles de Menezes

Wahre Geschichte, Disney+

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