The Last Kingdom: Seven Kings Must Die – Uhtreds letzte Schlacht

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Filmposter mit Schriftzug. Ein Mann mit langen Haaren und einem pelzigen Mann blickt düster in die Kamera.
4 von 5 Sternen

Läuft bei: Netflix (111 Min.)

Diese Besprechung enthält Spoiler

Die Serie «The Last Kingdom» ging letztes Jahr mit der fünften Staffel zu Ende. Aber die Geschichte war noch nicht zu Ende erzählt. Es fehlte der Schluss, die Geburtsstunde des vereinten englischen Königreichs.

Diese Geschichte erzählte die Serie. Wie die angelsächsischen Herrscher von Wessex, dem letzten Königreich, das der Invasion der dänischen Wikinger widerstanden hatte, die Dänen vertrieben und die Königreiche der Insel unter einer Krone vereinten.

So bedeutend wie Hastings – Die Schlacht von Brunanburh

Entscheidend dafür war die Schlacht von Brunanburh, in der 937 König Æthelstan von Wessex ein Bündnis besiegte, das vom Wikingerkönig Olaf Guthfrithsson angeführt wurde. Sie gilt neben der Schlacht von Hastings als bedeutendste Schlacht auf der Insel in der Frühzeit des englischen Königreichs.

Ein Mann mit fellüberzogenem Wams sitzt auf einem Pferd vor Kriegern mit Helmen.
Zum letzten Mal schwingt Uhtred (Alexander Dreymon) sein Schwert in einer Schlacht. © Netflix

Brunanburh bildet das grosse Finale des Films «Seven Kings Must Die», der die Uhtred-Saga jetzt abschliesst. Es ist ein würdiges Ende für den grossen Kämpfer, der über Jahrzehnte für die Herrscher von Wessex sein Schwert schwang. Oft unter Zwang und lange, ohne dass ihm dafür die ihm gebührende Anerkennung zuteilwurde.

Der Verräter an der Seite des Königs

Auch diesmal hört der König zuerst nicht auf seinen loyalen Freund. König Æthelstan (Harry Gilby), der nach dem Tod seines Vaters Edward seinen Bruder tötet und den Thron besteigt, steht unter dem Einfluss seines Beraters und Geliebten Ingilmunder (Laurie Davidson).

Ingilmunder hat aber andere Absichten, als Æthelstan zu unterstützen. Er ist ein Spion im Dienst von Anlaf (Pekka Strang), wie Olaf Guthfrithsson im Film genannt wird.

Ein junger Mann hält sein Schwert an die Kehle eines Mannes, der vor ihm kniet.
König Æthelstan (Harry Gilby) sieht nicht, wer sein Freund ist und wer der Verräter. © Netflix

Uhtred erfährt von Ingilmunders Verrat, aber Æthelstan weigert sich, Uhtred zu glauben. Er wird aber bald mit eindeutigen Beweisen konfrontiert, die keinen Zweifel daran lassen, dass ihn sein Geliebter hintergangen hat.

Uhtreds Tatik führt zum Sieg

Reumütig entschuldigt er sich bei Uhtred. Als Strafe für seinen Unglauben und sein sündiges Leben will Æthelstan allein in die Schlacht gegen Anlaf und seine Verbündeten ziehen. Er schickt Uhtred zurück nach Bebbanburg. Ohne Unterstützung wird aber er verlieren.

Uhtred entschliesst sich, an Æthelstans Seite zu kämpfen. Es ist Uhtreds letzte Schlacht, in der er noch einmal beweist, was für ein grosser Krieger er ist. Nur dank seiner Taktik gelingt es den Angelsachsen, die Angreifer zu besiegen.

Wer ist der siebte König?

Die Söhne von fünf Königen liegen am Schluss tot auf dem Schlachtfeld und werden nie einen Thron besteigen. König Edward kommt als sechster König dazu, der schon vorher gestorben ist. Damit ist die titelgebende Prophezeiung fast erfüllt, die zu Beginn des Films erwähnt wird. Sieben Könige müssen sterben, bevor England unter einem König vereint ist.

Drei Krieger stehen gebeugt hinter Schilden mit Speeren in der Hand.
Die entscheidende Schlacht: Uhtred führt das angelsächsische Heer zum Sieg gegen die Invasoren aus dem Norden. © Netflix

Ist Uhtred der siebte König? Er wird in der Schlacht schwer verwundet. Allerdings erhebt er sich noch einmal von seinem Krankenbett. Als Herrscher von Northumbria schwört er König Æthelstan Treue. Damit sind alle Gebiete Englands unter einem Herrscher vereint, wie es Æthelstans Grossvater Alfred erträumt hat.

Uhtred geht danach zurück in sein Zimmer. Als er die Tür aufmacht, sieht er allerdings den grossen Festsaal von Valhalla, wo all seine Gefährt:innen, die er über die Jahre verloren hat, ausgelassen feiern.

Gerne ein bisschen länger in Erinnerungen geschwelgt

Ob Uhtred sich zu ihnen gesellt? Die «Saxon Chronicles» erwähnten nicht, ob er überlebt habe, erzählt Uhtreds Freund Finan (Mark Rowley) im Abspann. Aber sie preisen Uhtred als grössten Krieger jener Zeit, der ein Königreich erschuf.

Wenn man «Seven Kings Must Die» etwas vorhalten kann, dann ist es die Eile, in der das Schlusskapitel von Uhtreds Geschichte erzählt wird. In der letzten Szene zeigt sich das exemplarisch.

Ein bärtiger Mann auf einem weissen Pferd, der grimmig dreinblickt.
Finan (Mark Rowley) steht bis zum Schluss treu an Uhtreds Seite und erzählt, wie die Geschichte ihn erinnert. © Netflix

Seine Geliebte und spätere Todfeindin Brida, sein Bruder Ragnar und alle anderen, die über die Jahrzehnte Uhtred begleiteten, sind nur für Sekunden zu sehen. Gerne hätte man noch ein paar Minuten mehr in Erinnerungen geschwelgt, welch epische Geschichte uns «The Last Kingdom» über die letzten acht Jahre erzählt hat.

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Besetzung: Alexander Dreymon | Harry Gilby | Mark Rowley | Arnas Fedaravicius | Cavan Clerkin | Elaine Cassidy | Jacob Dudman | Pekka Strang | Laurie Davidson
Regie: Edward Bazalgette
Drehbuch: Martha Hillier | Bernard Cornwell
Genre: Historie | Abenteuer
GB, 2023

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