Serien und Filme für die Festtagsstimmung

Hanna Waddingham: Home for Christmas (2023)

Apple TV+, 45 Min.

Hanna Waddingham singt sich im London Coliseum durch Weihnachtslieder in glitzernden Kostümen und festlicher Atmosphäre. Das ist schön anzusehen und klingt auch schön. Macht aber vor allem Spass, weil eine ganze Reihe von Darsteller:innen aus «Ted Lasso» ihre Auftritte haben.

Hjem til jul / Home for Christmas (2019/20)

Netflix, 2 Staffeln, 12 Episoden à 30 Min.

Johanne ist Anfang 30 und muss bei der Familienweihnacht am Kindertisch sitzen, weil sie keinen Freund hat. Deshalb kündigt sie an, dass sie diese Weihnachten in Begleitung kommen wird. Was zu einer hektischen Suche nach einem geeigneten Mann führt. Ein klassischer Romcom-Plot, inszeniert mit viel nordischer Weihnachts-Hygge.

2022/23 produzierte Netflix ein italienisches Remake unter dem Titel «Odio il Natale / I Hate Christmas» s. unten. Am 13.12.2023 bringt Netflix als zweites Remake eine südafrikanische Variante derselben Geschichte unter dem Titel «Yoh! Christmas». Asien und Amerika folgen dann wohl in den kommenden Jahren 😁.

Odio il Natale / I Hate Christmas (2022/23)

Netflix (2 Staffeln, 12 Episoden à 30 Min.)

«Odio il Natale / I Hate Christmas» ist ein Remake der norwegischen Serie «Hjem til jul», das ins weihnachtliche Venedig verlegt wurde. Statt Johanne ist Gianna mit all den Liebeswirren rund ums Weihnachtsfest beschäftigt. Wie schon die Vorlage, erfüllt auch das Remake die Erwartungen an eine Xmas-Romcom: durchaus witzig, nette Twists, wenn auch oft vorhersehbar, und eine schöne Weihnachtsstimmung in der Lagunenstadt, wo am Schluss auch der Schnee leise rieselt.

Så var det jul igjen / Christmas as usual (2023)

Netflix, 88 Min.

Thea bringt ihren indischen Verlobten Jashan zur traditionellen Familienweihnachtsfeier nach Norwegen. Ihre verwitwete Mutter weiss noch nichts von der Verlobung. Die Feiertage werden ziemlich turbulent mit einem Clash der (kulinarischen) Kulturen, die das junge Paar beinahe auseinander bringen. Aber was wäre Weihnachten ohne ein Happy End im wunderschön verschneiten hohen Norden.

Your Christmas or Mine? (2022)

Prime Video, 95. Min.

Hayley und James (Asa Butterfield, «Sex Education») sind frisch verliebt und haben gleichzeitig die Idee, den anderen zu überraschen und bei dessen Familienweihnachtsfeier aufzutauchen. Er feiert also mit ihrer Familie und sie mit seiner, was zu einigen Komplikationen führt. Eine hübsche Geschichte, die mit weniger Lametta als üblich auskommt und sich deshalb wohltuend abhebt. .

Your Christmas or Mine 2 (2023)

Prime Video, 101 Min.

Leider ein schwaches Sequel zum wirklich gut gelungenen Film von 2022. James (Asa Butterfield) und Haley (Cora Kirk) feiern mit ihren Familien Weihnachten in Österreich. Die Unterschichtfamilie landet im Luxushotel und die reichen Lords in einer Holzhütte. Das Spiel mit den sozialen Unterschieden war im ersten Film tatsächlich witzig und erfrischend. Hier dient es nur noch als Anlass für Klamauk.

A Castle for Christmas (2021)

Netflix, 98 Min.

Eine amerikanische Bestsellerautorin (Brooke Shields) reist nach Schottland, wo sie sich in das Schloss verliebt, in dem ihr Grossvater gearbeitet hat. Sie will es kaufen, doch der Besitzer sträubt sich, obwohl er sich das Schloss nicht mehr leisten kann. Den Rest kann man sich denken und wird weder überrascht noch enttäuscht. Immerhin bekommt man schottischen Akzent und Dudelsack zu hören.

A Storm for Christmas (2022)

Netflix, 6 Episoden à 30 Min.

Diese Weihnachtsserie aus Norwegen ist nicht originell. Ein gutes Dutzend Leute, die auf einem Flughafen im Schneesturm feststecken, das hat man schon gesehen. Wer aber knapp drei Stunden festtägliche Wohlfühlunterhaltung sucht, wird sehr passabel bedient.

Falling for Christmas (2022)

Netflix, 93 Min.

Eine reiche Erbin (Lindsay Lohan), die sich gerade verlobt hat, stürzt beim Skifahren und verliert ihr Gedächtnis. Sie wird in einem Hotel, das in wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckt, vom Besitzer, der zufällig Witwer ist, und dessen kleiner Tochter hochgepäppelt. Selbst für einen Xmas-Film ist hier alles vom Plot bis zum Setdesign viel zu zuckersüss und kitschig.