The Diplomat (Staffel 2) – Falsche Flaggen, Feuerwerk und neue Feinde

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7. November 2024

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Serienposter mit Schriftzug. Eine Frau in seitlichem Porträt.

Läuft bei: Netflix (2 Staffeln, 14 Episoden à 50 Min.)

Enthält Spoiler zu früheren Staffeln

Die erste Staffel endete mit einem gewaltigen Knall. Vor einem Restaurant geht eine Autobombe hoch, als sich der Ehemann der US-amerikanischen Botschafterin mit einem britischen Abgeordneten treffen will.

Kate Wyler (Keri Russell) erfährt von dem Attentat in Paris, wo sie mit dem englischen Aussenminister Dennison (David Gyasi) unterwegs ist. Die beiden sind gerade dabei, sich auch privat näherzukommen. Doch es kommt nicht zum Seitensprung, stattdessen hechtet Kate in den nächsten Flieger nach London.

Eine Frau und ein Mann stehen vor einem Haus mit Säulen. Sie blicken in die Ferne. — Hal (Rufus Sewell) leidet nach einem Bombenanschlag unter Angstzuständen. Er klammert sich an Kate (Keri Russell), als das Feuerwerk losgeht, das die US-Botschaft zum Unabhängigkeitstag veranstaltet. © Netflix

Sind die Russen wirklich die Bösen?

Ihr Mann Hal (Rufus Sewell) hat das Attentat überlebt. Ebenso Kates engster Mitarbeiter Stuart (Ato Essandoh). Der Abgeordnete und eine Botschaftsmitarbeiterin sind ums Leben gekommen. Wer steckt hinter dem Anschlag? Die Russen?

Die Russen sind mutmasslich auch verantwortlich für den Anschlag auf ein britisches Schiff, bei dem Dutzende Seeleute starben. Darum ging es vor allem in der ersten Staffel, aber die Geschichte dreht sich jetzt weiter.

Ein Mann steht in einer grossen Kirche an einem Pult. — Dem britischen Premierminister (Rory Kinnear) droht ein Coup aus den eigenen Reihen, weil er einer unglaublichen Tat verdächtigt wird. © Netflix

Kate Wyler muss auch dieses Mal Diplomatie, Spionage und Botschaftspartys unter einen Hut bringen. Das gelingt mehr schlecht als recht. Denn sie und ihr Team durchschauen lange nicht, wer wirklich hinter den Anschlägen steckt. Und sie überschreitet rote Linien, als sie sich als Diplomatin in die Pläne Dennisons verwickeln lässt, der den Premierminister stürzen will.

Peinliche Begegnung mit der Vizepräsidentin

Peinlich wird es zudem, als Vizepräsidentin Grace Penn (Allison Janney) unangekündigt die Botschafterin besucht. Der Präsident will Penn absetzen und hat Kate als Nachfolgerin im Auge.

Eine Frau sitzt in einem Sessel vor einer edlen Bücherwand. — Vize-Präsidentin Grace Penn (Allison Janney) steht kurz vor ihrer Entlassung aus dem Amt. Dass Kate ihre Nachfolgerin werden könnte, macht ihren Besuch in der Botschaft zu einer delikaten Angelegenheit. © Netflix

Das wissen die beiden Frauen. Die Gespräche zwischen ihnen sind deshalb ziemlich verkrampft. Allerdings nicht lange. Wie wir wissen, ist Kate gar nicht so scharf auf den Job. Zudem entwickelt sie eine gewisse Bewunderung für die Vizepräsidentin und ihre langjährige politische Erfahrung.

Erneut ein grosser Knall zum Schluss

Hier und auch andernorts in «The Diplomat» scheint ein vertrauter Grundtenor durch. US-Amerikaner wissen immer am besten, was gut ist für den Rest der Welt. Das ist zwar nicht wahnsinnig penetrant in dieser Serie, aber manchmal könnte man sich ein wenig nerven.

Aus meiner Sicht überwiegt aber weiterhin der gut gemachte Plot mit überraschenden Wendungen und spannenden Konflikten. Die Staffel endet erneut mit einem grossen Knall, diesmal aber nicht im wörtlichen Sinn.

Mehrere Männer und Frauen stürmen auf eine Wiese vor einem grossen Haus. — Hektik beim Sicherheitsdienst der US-Botschaft nach dem Cliffhanger-Ereignis. © Netflix

Der Cliffhanger verspricht, dass sich Kate Wyler mit ganz neuen Herausforderungen konfrontiert sehen wird. Wie sie die bewältigt, werden wir in der bestätigten dritten Staffel erleben.