Moon Knight (Staffel 1) – Marvel-Held jetzt auch im Mumien-Outfit

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Läuft bei: Disney+ (1 Staffel, 6 Episoden à 50 Min.)

Steven Grant (Oscar Isaac) ist ein einfacher, etwas scheuer Angestellter im ägyptischen Museum in London. Sein einziges Problem: Er leidet an massiven Schlafwandelanfällen. Deshalb fesselt er sich nachts ans Bett.

Stellt sich aber heraus: Er schlafwandelt gar nicht. Wenn er sich plötzlich in den Bayrischen Alpen wiederfindet, umzingelt von Sektenanhängern, dann hat das einen anderen Grund. Steven teilt sich seinen Körper mit einer anderen Person namens Marc Spector.

Der Kämpfer und das Weichei

Marc ist ein ganz anderes Kaliber. Ein ehemaliger Söldner und jetzt vom ägyptischen Gott Konshu (F. Murray Abraham) als weltlicher Avatar rekrutiert. Khonshu verleiht ihm Superkräfte, die Marc zum «Moon Knight» machen, der die Bösen aus der Welt schafft.

Marc ist auf einer Mission, deshalb die Episode in den Alpen. Dort versammelt Arthur Harrow (Ethan Hawke) die Anhänger der Göttin Ammit. Ammit wurde vom Rest der Götterschaft verbannt, Harrow will sie befreien. Das soll der Kämpfer Marc verhindern, wobei ihm das Weichei Steven aber öfters in die Quere gerät.

Ich finde

Der obige Storyplot ist stark vereinfacht. Es gibt da noch die Ehefrau von Marc (May Calamawy), Episoden in einer psychiatrischen Klinik, Marcs Kindheit und eine Reise ins ägyptische Jenseits.

Das ergibt ein ganzes Bündel an Geschichten für eine Serie mit gerade sechs Episoden. Ein bunter Mix aus Indiana Jones, «The Mummy» und «Legion» (ebenfalls aus dem Hause Marvel). Für mich wirkte es definitiv überladen. Was komplex und hintergründig wirken soll, ist schlicht kompliziert und etwas langfädig.

Noch mehr Helden, noch mehr Götter

Dieses Marvel Universum wird mir langsam eh zu unübersichtlich. So etwa zwei Dutzend Superhelden krieg ich noch unter einen Hut. Auch ein paar ausserirdische Zivilisationen und nordische Götter verträgt’s noch.

Aber jetzt noch ein Held mit multipler Persönlichkeit (es gibt noch eine dritte) und die ägyptische Götterwelt? Marvel Fans mag’s gefallen, weil es eine weitere Comicfigur aus dem Hause auf den Bildschirm geschafft hat. Zudem ist die Serie gut gemacht und gut besetzt. Aber ich bin übersättigt mit immer neuen Superheld:innen und hätte auf diese Figur gut verzichten können.

Bringt die Marvel-Held:innen von Netflix zurück

Wenn schon, hätte Marvel lieber «Jessica Jones», «Luke Cage» oder «Daredevil», die bei Netflix erfolgreich liefen, eine neue Staffel geschenkt. Sie haben gute Unterhaltung geliefert, ohne neue Gottheiten bemühen zu müssen.

Immerhin soll eine neue «Daredevil»-Serie laut Gerüchten in Entwicklung sein. Da würde ich wieder reinschauen. Bei einer allfälligen zweiten Staffel von «Moon Knight» bin ich nicht dabei.

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Besetzung: Oscar Isaac | Ethan Hawke | May Calamawy | F. Murray Abraham
Created by: Doug Moench
Genre: Superhelden | Abenteuer
USA, 2022

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