Quiz: Sci-Fi-Serien aus dem 20. Jahrhundert
Seit den frühen 1950er-Jahren flimmern Serien über Raumschiffe, Ausserirdische, Zeitreisen oder Roboter über die Fernsehbildschirme. Ein kleiner Blick in die Anfänge bis zum Ende des 20. Jahrhunderts mit 15 Fragen zu Sci-Fi-Serien, die damals für Aufsehen sorgten.
Parasyte: The Grey
Staffel 1, Netflix
Horror findet selten Platz auf meiner Playlist. Dabei ist das Genre unterhaltsam, sofern es gut gemacht ist. Die blutigen und grusligen Szenen sollten in eine einigermassen intelligente und spannende Geschichte verpackt sein.
Diese Anforderung erfüllt «Parasyte: The Grey». Die Story hangelt sich nicht nur von einer Gewaltszene zur nächsten, sondern versucht dem Kampf zwischen Menschen und Monstern noch so etwas wie eine philosophische Dimension abzugewinnen.
Nicht, dass die Erwartungen jetzt allzu hochgeschraubt werden. Die koreanische Serie ist weder aussergewöhnlich noch besonders originell. Dass Ausserirdische den Körper von Menschen in Besitz nehmen, ist ein weitverbreitetes Motiv des Genres.
In «Parasyte: The Grey» fallen diese Kreaturen aus dem All zur Erde und bohren sich ihren Weg ins Hirn. Indem sie das Hirn fressen, übernehmen sie die Kontrolle über ihren Wirt. Bei der Supermarktverkäuferin Jeon Su-in (Jeon So-nee) erlangt der Parasit aber nicht die volle Kontrolle über den Körper. Als Hybrid spielt sie eine entscheidende Rolle im Kampf gegen die Hirnfresser, muss aber viele Hindernisse überwinden.
«Parasyte: The Grey» bietet reichlich Action mit tentakelbewehrten Kopfschüttlern und liefert dazu einen unterhaltenden Plot, wie ein paar Einzelkämpfer:innen versuchen, die Monster zu stoppen.
Based on a
True Story
Staffel 1, Sky Show
Die Prämisse ist originell und bietet Potenzial für eine gute Komödie und ätzende Seitenhiebe auf eine mediale Öffentlichkeit, die nicht nur in den USA besessen ist von True-Crime-Geschichten und Serienmördern.
Aber «Based on a True Story» verschenkt viele von diesem Potenzial, weil die Serie über sechs Episoden herumlaviert. Erst gegen Ende nimmt die Geschichte Fahrt auf, wenn das Pärchen Ava und Nathan mit den blutigen Konsequenzen konfrontiert wird, die ihr Deal mit einem Serienmörder zur Folge hat.
Den Killer lernen sie kennen, als ihre Ehe vor sich hindümpelt, Ava schwanger ist, es beruflich bergab geht und Geldsorgen das Paar plagen. Matt ist der Klempner, der ihre kaputte Toilette flickt. Aber sein wahres Handwerk ist Mord.
Als Ava herausfindet, dass Matt der berüchtigte West Side Ripper ist, hat sie als grosser True-Crime-Fan die geniale Idee, einen Podcast mit dem Killer zu machen. Denn mit einem echten Serienmörder vor dem Mikro lässt sich viel Kohle verdienen.
Weil «Based on a True Story» zu oft in Nebensächlichkeiten abdriftet, reicht eine Staffel nicht und sie endet mit einem Cliffhanger. Ob Ava und Nathan einigermassen unbeschadet aus dem Schlamassel rauskommen, erfahren wir also frühestens in der zweiten Staffel. Wenn die das Tempo und den Humor der jetzigen Schlussepisoden beibehält, könnte es sich lohnen, weiterzuschauen.
Shardlake
Staffel 1, Disney+
Die Brit:innen sind fasziniert von der Tudor-Ära. Die Herrschaft der Tudor-König:innen im 16. Jahrhundert wird immer wieder in Büchern, Filmen und Serien fiktionalisiert. Kein Wunder, denn die Regentschaft der Tudors bietet schier endlos Stoff für Geschichten um blutige Machtkämpfe, Erbstreitereien und Religionskriege.
Auch «Shardlake» spielt in dieser Zeit während der Regentschaft von Henry VIII. Aber der König mit den sechs Frauen taucht gar nicht auf, dafür sein engster Vertrauter und Berater Thomas Cromwell.
Er beauftragt den Anwalt Matthew Shardlake, den Mord an einem königlichen Gesandten in einem abgelegenen Kloster zu untersuchen. Shardlake macht sich in Begleitung eines weiteren Cromwell-Vertrauten an die Aufklärung des Falls. Der entpuppt sich als einiges komplizierter, als drei weitere Morde geschehen und im Klosterteich das Skelett einer Frau gefunden wird.
«Shardlake» hat einige Pluspunkte zu verzeichnen. Etwa den wenig bekannten Hauptdarsteller Arthur Hughes, der seine Sache sehr gut macht. Oder die sehr angemessene Länge der Serie.
Allerdings dient die Tudor-Ära nur als Dekoration und Kulisse, selbst wenn historische Ereignisse und Figuren eingewoben werden. Ohne die politischen und persönlichen Intrigen entfällt ein entscheidender Teil, was in anderen Serien wie «The Tudors» oder «Wolf Hall» den grossen Reiz ausgemacht hat.
Auf der Watchlist
Sugar (Staffel 1, Apple TV+)
The Sympathizer (Mini-Serie, Sky Show)
Star Trek: Discovery (Staffel 5, Paramount+)
Serien-Top-Ten
1️⃣ | Shōgun (Historiendrama, Disney+) | |
2️⃣ | Ripley (Thriller, Netflix) | |
3️⃣ | Kafka (Biografie, Drama, ARD/Play SRF) | |
4️⃣ | Baby Reindeer (True-Story-Drama, Netflix) | |
5️⃣ | Mindblow (Sci-Fi-Komödie, Play Suisse) |
6️⃣ | Fallout (Sci-Fi-Abenteuer, Prime Video) | |
7️⃣ | Renegade Nell (Staffel 1, Abenteuerkomödie, Disney+) | |
8️⃣ | Constellation (Staffel 1, Sci-Fi-Mystery, Apple TV+) | |
9️⃣ | Masters of the Air (Historiendrama, Apple TV+) | |
🔟 | The Gentlemen (Staffel 1, Actionkomödie, Netflix) |
Stand: 10.05.2024
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Ich fand „Liaison“ mega und kann die Serie sehr empfehlen. Viel Emotionen, starke Gefühle und viel Spannung.