Quiz: Sci-Fi-Serien aus dem 20. Jahrhundert
Seit den frühen 1950er-Jahren flimmern Serien über Raumschiffe, Ausserirdische, Zeitreisen oder Roboter über die Fernsehbildschirme. Ein kleiner Blick in die Anfänge bis zum Ende des 20. Jahrhunderts mit 15 Fragen zu Sci-Fi-Serien, die damals für Aufsehen sorgten.
Bodkin
Staffel 1, Netflix
Ein Fun Fact zu «Bodkin» vorweg: Die Serie wurde von der Firma «Higher Ground» mitproduziert. Sagt euch nichts? Die Firmengründer kennt ihr sicher: Michelle und Barack Obama. Der Ex-US-Präsident und die ehemalige First Lady haben bereits über ein Dutzend Filme und Serien für Netflix produziert.
Üblicherweise spielen Produktionen der Obamas in den USA, oft in der Lebenswelt der Schwarzen Bevölkerung. «Bodkin» spielt in Irland. Was wohl die Obamas daran gereizt hat?
Vielleicht finden sie Irland einfach schön. Wie Gilbert das tut, ein Podcaster, der aus den USA nach Bodkin reist. Viel Ahnung hat er nicht von der grünen Insel. Deshalb bekommt er Emmy und Dove zur Seite gestellt. Beide arbeiten beim «Guardian». Die drei suchen im kleinen irischen Städtchen nach Antworten auf die Frage, weshalb vor 20 Jahren drei Menschen nach einem Volksfest verschwunden sind.
Wie üblich bei Geheimnissen aus der Vergangenheit hat beinahe jede und jeder in Bodkin etwas zu verbergen. Dem kommen die drei mit der Zeit auf die Spur.
«Bodkin» leidet darunter, dass die Serie nicht genau weiss, was sie eigentlich sein will. Ein Drama über richtige und falsche Entscheidungen im Leben? Ein Krimi über einen tragischen Cold Case? Oder eine Komödie, in der die Lebenswelten von Städtern und Landbewohnerinnen aufeinander prallen. Trotz diesem Mangel ist die Serie alles in allem unterhaltsam.
Briganti
Staffel 1, Netflix
1860 in Sizilien – Garibaldis Rothemden erobern Sizilien und transportieren kistenweise Gold aus der Bank in Palermo ab. Der Schatz wird vergraben, der Ort auf einer Karte eingezeichnet.
Ein paar Jahre später: Ein ehemaliger Rothemd-Soldat zieht als Kopfgeldjäger auf der Insel umher. Aber eigentlich sucht Schiavone, genannt der Sperber, nach der Schatzkarte und dem Gold.
Die befindet sich im Besitz von Filomena, die auf der Flucht ist, weil sie gerade ihren Mann, einen reichen Widerling, ermordet hat.
Die beiden sind aber bei weitem nicht die einzigen, die den legendären Schatz suchen. Einige Rebellengruppen sind hinter dem Gold her und natürlich die Besatzer, die von einem skrupellosen Offizier angeführt werden.
Was an «Briganti» gefällt, ist die Inszenierung. Da schwingt viel Italowestern mit, wenn der Sperber mit Zigarrenstummel im Mund langsam seinen Kopf hebt und unter der Hutkrempe zwei strahlend blaue Augen in die Kamera blicken, die denen von Terence Hill in nichts nachstehen.
Aber leider verzettelt sich «Briganti» heillos in dieser Geschichte. Da wechseln ständig die Allianzen, jede:r hintergeht jede:n. Mit diesen wirren Sprüngen verschenkt die Serie viel Potenzial. Schade, denn sie wartet gleich mit drei spannenden Frauen auf, die nicht etwa nur die Bohnen am Lagerfeuer kochen, sondern die Männer nach ihren Pfeifen tanzen lassen.
Parasyte: The Grey
Staffel 1, Netflix
Horror findet selten Platz auf meiner Playlist. Dabei ist das Genre unterhaltsam, sofern es gut gemacht ist. Die blutigen und grusligen Szenen sollten in eine einigermassen intelligente und spannende Geschichte verpackt sein.
Diese Anforderung erfüllt «Parasyte: The Grey». Die Story hangelt sich nicht nur von einer Gewaltszene zur nächsten, sondern versucht dem Kampf zwischen Menschen und Monstern noch so etwas wie eine philosophische Dimension abzugewinnen.
Nicht, dass die Erwartungen jetzt allzu hochgeschraubt werden. Die koreanische Serie ist weder aussergewöhnlich noch besonders originell. Dass Ausserirdische den Körper von Menschen in Besitz nehmen, ist ein weitverbreitetes Motiv des Genres.
In «Parasyte: The Grey» fallen diese Kreaturen aus dem All zur Erde und bohren sich ihren Weg ins Hirn. Indem sie das Hirn fressen, übernehmen sie die Kontrolle über ihren Wirt. Bei der Supermarktverkäuferin Jeon Su-in (Jeon So-nee) erlangt der Parasit aber nicht die volle Kontrolle über den Körper. Als Hybrid spielt sie eine entscheidende Rolle im Kampf gegen die Hirnfresser, muss aber viele Hindernisse überwinden.
«Parasyte: The Grey» bietet reichlich Action mit tentakelbewehrten Kopfschüttlern und liefert dazu einen unterhaltenden Plot, wie ein paar Einzelkämpfer:innen versuchen, die Monster zu stoppen.
Auf der Watchlist
Sugar (Staffel 1, Apple TV+)
The Sympathizer (Mini-Serie, Sky Show)
Star Trek: Discovery (Staffel 5, Paramount+)
Serien-Top-Ten
1️⃣ | Shōgun (Historiendrama, Disney+) | |
2️⃣ | Ripley (Thriller, Netflix) | |
3️⃣ | Kafka (Biografie, Drama, ARD/Play SRF) | |
4️⃣ | Baby Reindeer (True-Story-Drama, Netflix) | |
5️⃣ | Mindblow (Sci-Fi-Komödie, Play Suisse) |
6️⃣ | Fallout (Sci-Fi-Abenteuer, Prime Video) | |
7️⃣ | Renegade Nell (Staffel 1, Abenteuerkomödie, Disney+) | |
8️⃣ | Constellation (Staffel 1, Sci-Fi-Mystery, Apple TV+) | |
9️⃣ | Masters of the Air (Historiendrama, Apple TV+) | |
🔟 | The Gentlemen (Staffel 1, Actionkomödie, Netflix) |
Stand: 21.05.2024
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Ich fand „Liaison“ mega und kann die Serie sehr empfehlen. Viel Emotionen, starke Gefühle und viel Spannung.